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Der Jahreswechsel steht vor der Tür

Amt Ludwigslust-Land, den 14. 12. 2023

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinden im Amtsbereich,
lange Zeit waren wir von der Annahme getragen, dass die Schrecken des letzten Weltkrieges generationsübergreifend in der kultivierten Welt dafür Sorge tragen, die Menschen nach Frieden und Eintracht streben zu lassen. Inzwischen müssen wir erkennen, dass die Traumata und Erinnerungen solcher Schreckensszenarien nur 2 Generationen überdauern und wirken. Unser Altbundeskanzler Helmut Kohl sagte einst in seiner Bundestagsrede am 1. Juni 1995 „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“. Sorgen wir dafür, dass wir im Sinne dieser Worte unsere jüngeren Generationen mit unseren Erinnerungen begleiten und ihnen ein Bewusstsein vermitteln, dass es ihnen ermöglicht, das gesellschaftliche Leben menschlich zu gestalten. 
Aber nicht nur unsere Jugend müssen wir begleiten, auch unser gesellschaftliches Leben ist derzeit mit vielen Fragen nach der Zukunftsausrichtung geprägt. Hierbei sollte uns eigentlich Orientierung von der Bundespolitik gegeben werden, an der wir uns ausrichten können. Viele Menschen haben aber gerade das Gefühl, diese Orientierung nicht zu erhalten. Zudem kommt jede Menge Verunsicherung hinzu durch vermeintliche oder tatsächliche Verschwörungstheorien, deren Charakter zu erkennen häufig nur schwer oder gar nicht erkennbar wird. Hier ist es nach meinem Dafürhalten von allen politisch Verantwortung tragenden dringend geboten, unseren Einwohnern in unserem Kulturkreis ihnen unser Land wieder als ihre Heimat und ihren Lebensraum zu vermitteln. Dies muss Leitlinie für die Zuwanderungspolitik sein!
Froh und dankbar dürfen wir sein, dass das gesellschaftliche Leben in den Gemeinden unseres Amtsbereiches bisher nicht durch Zuwanderungen von Menschen ohne ausreichende berufliche Perspektive bestimmt wird. 
Jedoch nicht nur die große Politik beschäftigt uns, auch unsere eigenen Themen sollen nicht zu kurz kommen. 
Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 haben wir gemeinsam mit der Stadt Ludwigslust einen gemeinsamen Standesamtsbezirk begründet. Dieser Schritt ist uns nicht leichtgefallen, geht doch auch hiermit wieder ein Stück Bürgernähe verloren. Die zunehmende Vielfältigkeit der Aufgaben und die Absicherung einer adäquaten Vertretung haben uns keine andere Alternative mehr belassen. Künftig werden ihre standesamtlichen Angelegenheiten im Rathaus in der Stadt Ludwigslust bearbeitet. Mit dieser Lösung hoffen wir dennoch einen annehmbaren Weg für unsere Bürger gefunden zu haben. 
Auch an vielen anderen Stellen in der täglichen Amtsarbeit spüren wir den zunehmenden und bürokratischer werdenden Arbeitsdruck. Eine Zahl mag dies ein wenig unterlegen. Im Jahr meines Amtsantritts als Amtsvorsteher, im Jahr 2014, haben wir 26 Mitarbeiter beschäftigt. Heute arbeiten zur Erledigung der Anliegen unserer Gemeinden 33 Mitarbeiter im Amt. Zusätzlich bilden wir drei junge Leute aus, die uns hoffentlich beim Generationswechsel im Amt die eine oder andere Personalentscheidung erleichtern. 
In Vorbereitung der ab dem 1. Mai 2025 vom Amt vorzuhaltenden Möglichkeit, Bilder für Pässe und Personalausweise direkt im Amt erstellen zu können, sind im Haushaltsplan 2024 des Amtes entsprechende Finanzmittel eingestellt. Die Beschaffung entsprechender Technik und die Schulung der Mitarbeiter soll möglichst schon in 2024 erfolgen, um in 2025 die weiteren Anforderungen frist- und sachgerecht zu erfüllen. 
Erhebliche Rückstände haben wir derzeit bei der Aufstellung der Jahresabschlüsse für das Amt und die elf amtsangehörigen Gemeinden. Die personellen Ressourcen reichen nicht mehr aus, den erheblich gestiegenen Arbeitsaufwand, insbesondere durch umfangreiche Investitionen, die Aufnahme wirtschaftlicher Betätigungen der Gemeinden in Form von Eigenbetrieben und das Eingehen von Beteiligungen sowie durch die Erstellung einer hohen Anzahl von Nachtragshaushalten, zu bewerkstelligen. Die Einrichtung einer weiteren Stelle wird derzeit geprüft. Wir hoffen, hierzu bis  Mitte 1. Quartal 2024 eine personelle Verstärkung zu finden.
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinden, Sie sehen, die Aufgabenstellungen sind vielfältig und gehen nicht aus. Und wir hoffen diese immer zur Zufriedenheit aller unserer Einwohner zu erfüllen.
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinden, ich wünsche ihnen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben und für das Jahr 2024 Gesundheit und viele glückliche Tage. 
Ihr Klaus-Otto Meyer

 

Bild zur Meldung: Der Jahreswechsel steht vor der Tür

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